Dienstag, 25. November 2014

Homosexualisierte Männerwelt: Schwul ist hip!

Laut Angaben des Statistischen Jahrbuchs 2013 gibt es in Deutschland rund 32.000 eingetragene Lebenspartnerschaften unter Schwulen und Lesben sowie 73.000 gleichgeschlechtliche Paare, die eine gemeinsame Wohnung teilen. Wie auf der Website des Schwulen- und Lesbenverbands betont wird, handelt es sich dabei um Schätzungen anstatt um detaillierte Ergebnisse.

Meinen eigenen Schätzungen zufolge sind gefühlte 80 Prozent aller Männer schwul oder sie fühlen sich verkappt zum eigenen Geschlecht hingezogen. Etwa zwei Drittel meiner männlichen Freunde lieben Männer und das ist “auch gut so”, wie Berlins Noch-Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit vor seinen SPD-Parteigenossen zu sagen pflegte. Etwa 95 Prozent aller Schwulen, die mir in meinem bisherigen Leben begegnet sind, finde ich außerordentlich sympathisch. Ich komme mit ihnen häufig sogar besser aus als mit Frauen, weil ich ganz einfach gerne platonische Freundschaften mit Männern aufbaue. Das war schon im Kindergarten so ...

Da sich die Männerwelt aber anscheinend gerade homosexualisiert, bleibt das partnerschaftliche Leben vieler Frauen gründlich auf der Strecke. Samstag Abend auf einer Party stand ich am DJ-Pult neben dem Mann, in den ich mich im zarten Alter von 18 unsterblich verliebt hatte. Das Geheule war groß, nachdem der eingefleischte Queen-Fan mir offenbart hatte, dass er Freddie Mercury mehr ähnelte, als ich vielleicht geahnt hätte. Dieses Statement war in dem Fall nicht auf seine Musikalität bezogen ... Samstagabend glücklicherweise nicht mehr verliebt, beobachtete ich Seite an Seite mit meinem Jugendfreund zwei Herren mittleren Alters, die sich leidenschaftlich küssten und irgendwann zusammen das Lokal verließen.

Und mein letztes Date erst: Er wollte sich “nur zum Spaß” als Frau verkleiden und dann im Kostüm eine bekannte Berliner Schwulen-Disco unsicher machen. Zwar hatte er schon drei längere Beziehungen mit Frauen auf der Kappe, doch in keine davon konnte er sich wirklich verlieben, geschweige denn in mich. Vermutlich weiß dieser Mann noch nichts von seinem “Glück” oder er verdrängt es nur geschickt. Trotzdem halte ich es für unfair, sich in seiner grenzenlosen Selbstverleugnung über ernsthafte Travestie-Künstler und Transsexuelle lustig zu machen!

Welchen Grund hat er hierzulande denn noch, sich seiner Homosexualität zu schämen? Der Paragraph 175 wurde am 11. Juni 1994 endgültig abgeschafft, seit 2001 dürfen Schwule und Lesben eingetragene Lebenspartnerschaften eingehen. Dank dieser Liberalisierung braucht sich, zumindest in Deutschland, niemand mehr vor sich selbst oder vor anderen zu verstecken. Im Gegenzug scheinen wir Frauen unter der Homosexualisierung der Männerwelt zu leiden. Wir bleiben Single, während sich die Männer lieber untereinander vergnügen. Wohin soll das denn noch führen? Müssen wir uns jetzt sprechende Gummipuppen kaufen? Ich bitte um ehrliche Stellungnahmen zu diesem nicht ganz ernst gemeinten Text! ;-)

S. Hofschlaeger / www.pixelio.de

Montag, 24. November 2014

Trennung: Wann sollte man eine Beziehung beenden?

Beziehungen werden in dieser schnelllebigen Zeit viel zu leicht über Bord geworfen. Die Möglichkeiten, neue potentielle Partner kennenzulernen scheinen unbegrenzt. Zunehmender beruflicher Stress oder der Drang zu persönlicher Selbstverwirklichung resultieren in Zeitmangel und plötzlich leidet das partnerschaftliche Miteinander.

Heute habe ich mir Gedanken gemacht, welche Gründe wirklich für eine Trennung sprechen könnten:

1. Gestörte Kommunikation

In einer Beziehung sollte es möglich sein, über alles miteinander zu reden. Das fängt an bei Belanglosigkeiten wie dem Wetter, betrifft aber auch Hoffnungen, Wünsche und Probleme, die irgendwann im Beziehungsalltag auftreten. Sobald ständiger Streit, Beleidigungen und allgemeine Verstummung einer konstruktiven Kommunikation im Weg stehen, überlegt man besser, ob man bleibt.

2. Zu unterschiedliche Interessen

Er trainiert fünfmal pro Woche für einen Marathon, sie malt lieber Bilder und weder er noch sie hat Interesse an der Leidenschaft des anderen. Die Freizeitaktivitäten zweier Partner brauchen zwar nicht hundertprozentig identisch zu sein, doch wenn sie zu stark auseinander driften, kann Frust aufkommen und man sucht lieber ein Gegenstück, das die eigenen Vorlieben teilt oder zumindest Verständnis dafür aufbringt.

3. Notorische Untreue

Jede Beziehung benötigt Regeln. Es gibt sogar Paare, die sich Fremdgehen erlauben und dann von "offener Beziehung" sprechen. Nicht jeder ist imstande, sich mit diesem Beziehungsmodell anzufreunden und reagiert verletzt, wenn der Partner zu wiederholter Untreue neigt. Ich sage dazu: In einer intakten Beziehung hat man keine Augen für andere. Obwohl man gucken darf, wird zu Hause gegessen.

4. Mangelndes Vertrauen

Notorische Untreue hinter dem Rücken des anderen ist ein Vertrauensbruch der übelsten Sorte. Auch allgemeine Unehrlichkeit und gehäufte Lügen zerstören das Vertrauen für immer. Wer niemals weiß, ob man die Wahrheit aufgetischt bekommt, geht besser zurück ins Single-Dasein.

5. Alkohol und Drogensucht ...
... sind Indizien für gravierende psychische Probleme. Das Zusammenleben mit einem Süchtigen macht hilflos und führt im schlimmsten Fall zur Co-Abhängigkeit. Entweder die unter der Sucht leidende Person sieht ihre Lage ein und absolviert eine erfolgreiche Therapie oder man überlässt sie ihrem Schicksal. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit Selbstschutz.

6. Schlechter Sex

Fühlt sich der Sex an wie eingeschlafene Füße, sollte man erst einmal nachdenken, wie sich das Liebesleben wieder aufpeppen lässt. Möchte jedoch einer der beiden Partner auf jeden Fall SM-Fantasien ausleben, während der andere auf Blümchen-Sex besteht, passt man in sexueller Hinsicht nicht zusammen, es sei denn, man findet einen Kompromiss. Sämtliche Kompromisse erhöhen jedoch die Gefahr, dass man bei Punkt 3 angelangt.

Alle sechs Punkte im Gesamtpaket bringen mich zu folgendem Fazit: Ja, eine Trennung ist unausweichlich!

Günther Gumhold / www.pixelio.de

Montag, 17. November 2014

Positives Denken: Schlimmer geht immer

Manchmal gibt es Momente im Leben, in denen man frustriert auf Dinge blickt, die nicht so toll gelaufen sind, wie man sie sich erträumt hätte. Ihr kennt das Gefühl doch auch, oder? Gleichzeitig lehrt einem das Leben aber, dass es immer schlimmer geht und Lamentieren den Sumpf nur noch tiefer macht. In solch einer Situation fand ich mich letzten Freitag wieder: Ich saß in der U-Bahn und dachte an einen Mann, mit dem ich letztens angebändelt hatte. Im gegenseitigen Einvernehmen waren wir ein paar Stunden zuvor zu dem Schluss gekommen, dass wir nicht zusammen passen. Entäuscht ließ ich all die Beziehungsnieten meines Lebens Revue passieren und hätte am liebsten wie ein kleines Mädchen mit dem Fuß aufgestampft und losgeheult. Warum haben immer die anderen Frauen Glück und wieso ziehe ich keinen Hauptgewinn aus der Lostrommel?

Solch ein Gedanke muss mir durch den Kopf geschossen sein, als mein Blick mein Gegenüber streifte: eine junge Frau, die vor Schmerzen stöhnte. An ihrem Unterschenkel klaffte eine offene Wunde. Ich habe wirklich schon viel gesehen in dieser ach so schillernden Weltstadt Berlin, doch diese Szene hat mich geschockt und mich mit meiner eigenen Hilflosigkeit kontrontiert. Auch die Hände und die rechte Wange der leichenblassen Frau bluteten. Ich sprach sie an und fragte sie, ob ich ihr irgendwie helfen könne. Sie antwortete, dass sie starke Schmerzen hätte. Ich gab ihr den “klugen” Rat, auf der Stelle zum Arzt zu gehen. Für eine Obdachlose ohne Krankenversicherung wäre das unmöglich, meine sie. Ich suchte schnell mein letztes Kleingeld zusammen und drückte es ihr in die Hand. Ein paar Sekunden später musste ich aussteigen und mir war noch viel mehr zum Heulen zumute als vorher. Diesmal nicht wegen meiner glücklosen Männergeschichten, sondern weil ich die Frau ihrem Schicksal überlassen hatte. Das bisschen Geld aus meiner Tasche würde ihre Wunden nicht heilen. Wer weiß, ob sie die Nacht überlebt, schrie mein schlechtes Gewissen! Im Vergleich zu der Verletzten habe ich nämlich keine Probleme. Eigentlich müsste ich froh sein, dass mich mein Bauchgefühl vor dem falschen Mann gewarnt hatte. Stattdessen badete ich im Frust. Ganz schön bescheuert, nicht wahr?

Tanja Ritter / www.pixelio.de

Mittwoch, 12. November 2014

Wenn 's mal nicht passt: Die letzte Aussprache

Wenn Sand im Getriebe ist, knirscht es gewaltig zwischen zwei Menschen, die sich anfangs vielleicht einmal anziehend fanden. Wer früher oder später merkt, dass es doch nicht passt und die Gefühle für eine Beziehung nicht ausreichen, der sollte schnell reinen Tisch machen. Es bringt nichts, dem anderen falsche Hoffnungen vorzugaukeln oder sich damit zu quälen, dass man emotional auf unterschiedlichen Wellenlängen schwebt. Keiner hat das verdient!

Was hilft, sind klare Ansagen wie eine letzte Aussprache. Die sollte auf neutralem Boden, am besten in einer belebten Bar und möglichst weit weg vom nächsten Bett, stattfinden. Ein Ort, wo Privatsphäre fehlt und es leicht fällt, die Coolness zu bewahren. Solch eine Situation erfordert nämlich Sachlichkeit und einen kühlen Kopf. Geschrei und Vorwürfe sind Gift für die Seele und hinterlassen immer negative Gefühle. Ich empfehle, das Gespräch kurz und knapp zu halten. Jeder bekommt Gelegenheit, das zu sagen, was zu sagen ist – idealerweise mit nüchternem Schädel. Ich würde mir zum Beispiel ein Glas Wasser oder einen Saft bestellen. Sobald man alles, was auf der Seele brannte, in Worte gefasst und nebenbei das Getränk konsumiert hat, zahlt man die Rechnung und geht auf getrennten Wegen nach Hause. Allein wie vor dem ersten Kennenlernen.

Wilhelmine Wulff / www.pixelio.de

Montag, 3. November 2014

Apple Crumble für Verliebte

Äpfel haben gerade Saison - genauso wie Kuscheln und Romantik. Ja, die Tage sind trotz des sonnigen Herbst-Wochenendes erschreckend kurz geworden, und was bietet sich da Besseres an, als es sich verliebt auf der Couch bequem zu machen? Wer keine bessere Hälfte hat, der braucht sich trotzdem nicht zu grämen. Ihr könnt Euch natürlich auch selbst verwöhnen, zum Beispiel mit einem leckeren Apple Crumble. Wenn Ihr Euch vor überflüssigen Pfunden fürchtet, ladet ein paar Freunde ein und übt Euch im Backen. Das macht Spaß und fördert die Geselligkeit. Folgendes Apple Crumble-Rezept habe ich heute bei Conni-Club.de entdeckt:

500 Gramm Äpfel
100 Gramm Butter oder Margarine
100 Gramm Zucker
175 Gramm Mehl
Zimt
Zitronensaft zum Beträufeln der Äpfel

Die Zubereitung ist ganz einfach: Man schäle zuerst die Äpfel, schneide sie in Spalten, verteile sie in einer gefetteten Auflaufform und beträufele sie mit Zitronensaft. Daraufhin knete man aus Butter oder Margarine, Zucker, Mehl und beliebig viel Zimt einen Streuselteig, den man über den Äpfeln zerkrümele. Schließlich backe man den Apple Crumble eine halbe Stunde bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen. Er sollte warm serviert werden, entweder mit oder ohne Schlagsahne. Ich wünsche Euch ein gelungenes Backerlebnis und guten Appetit!

W.R. Wagner / www.pixelio.de